Was bisher geschah....

23Feb2021

Ein Sommer in Schweden? Was mach ich in Schweden und wie kam ich darauf? Hier mal ein kleiner Rückblick:

Seit Beginn meines Studiums möchte ich ins Ausland. Die HSZG hat(te) eine ERASMUS Partnerschaft mit der University of Birmingham, aber mit dem Brexit war es mir zu heikel. Zudem gab es eine weitere Möglichkeit ins Ausland zu gehen: während des Praxissemesters. Und wieso wollte ich nach Schweden? Skandinavien hat mich schon immer interessiert, die wunderbare Natur mit großen Wäldern und den Nordlichtern, die Geschichte der Wikinger und vor allem: die schneereichen Winter und Sommer ohne sehr hohe Temperaturen. Ein Traum. Nach einer Reise durch Skandinavien im Sommer 2019 stand dieser Entschluss noch fester und in Stockholm hatte ich mich da schon ein wenig verliebt.

Auf der Suche nach passenden Stellen nutze ich die Liste ehemaliger Praktikumsstellen die mit ERASMUS gefördert wurden vom Leonardo-Büro. Ein paar interessante Stellen waren da überall in Skandinavien dabei, trotzdem suchte ich selbst nochmals in Stockholm und schaute mir die Forschungsgruppen der Stockholm University und des Karolinksa Institutets an. Am KI fand ich sie dann, die wunderbare Margareta Wilhelm Group; ich sendete eine Initiativbewerbung und bekam nach einem Zoom mit der Gruppenleiterin die Zusage für einen Praktikumsplatz. Und dann begann die Planung, die Suche nach einer Wohnung, die ERASMUS-Bewerbung etc.

Am schwierigsten war hierbei die Suche nach einem Zimmer für die Zeit, denn freie Zimmer wurden frühestens ein bis zwei Monate vorher online gestellt, meistens aber erst, sobald das Zimmer frei war. Somit konnte ich mich nicht früh um ein Zimmer kümmern und diesen Punkt auf meiner to-do-Liste abhaken. Eine Antwort auf meine Wohnheimsbewerbung war auch frühestens im Januar zu erwarten. Also suchte ich ab Weihnachten online. Wie auch in deutschen Großstädten waren alle Angebote teuer und mir wurde mal wieder klar, wie unglaublich günstig und schnell man in Zittau an Wohnraum kommt. Zudem gab es in Stockholm quasi keine WG-Zimmer, fast alle Angebote waren freie Zimmer in den Wohnungen von Familien, oft ohne Mitbenutzung der Küche. Bei einigen Angeboten gab es auch nur ein Bad mit Toilette und dem Verweis, dass man in einem Fitnessstudio um die Ecke duschen könne. Erstaunlicher Weise fand ich das alles jetzt nicht so besonders anziehend und war umso glücklicher, als ich die Zusage des Wohnheims erhielt. Eine WG mit anderen Studierenden aus aller Welt, mit denen ich etwas in meiner Freizeit unternehmen kann und die auch neu in Stockholm sind, klingt wunderbar.

Anfang März fliege ich nach Stockholm; meinen Plan umweltfreundlich mit dem Zug zu fahren konnte ich leider nicht umsetzten, denn nach der Fahrt durch Dänemark hätte ich nicht nach Schweden einreisen dürfen. Aber so fliege ich jetzt eben von Berlin aus, mache vorher einen Corona-Test und hoffe, dass in Schweden alles klappt. Ich werde hier immer wieder Updates posten und euch auf dem Laufenden halten :)