Ankommen und Einleben

17März2021

Seit fast zwei Wochen bin ich jetzt schon im schönen Stockholm und habe mich inzwischen eingelebt. Solangsam kenne ich alle meine Mitbewohner:innen, wir sind aktuell 14 Menschen in der Wg und es gibt noch freie Zimmer. Aber erstmal der Reihe nach:

Fabrikgebäude auf dem Weg zum Lidl 

In der ersten Woche wurde zuerst mein Koffer ausgeräumt und mein Zimmer etwas eingerichtet. Außerdem musste ich einkaufen und habe auf dem Weg ein wenig meine neue Umgebung erkundet. Als Neuankömmling standen natürlich auch die klassiker auf dem Plan und ich bin durch die Innenstadt und die Altstadt - Gamla Stan - spaziert. Mittags meinte meine Mitbewohnerin noch, dass der Wetterdienst einen Schneesturm vorhergesagt hat. Da es zu der Zeit nur etwas geregtnet hat, bin ich trotzdem los und auf meinem Weg wurde der Regen zu Schnee. Der Wind lies die Flocken senkrecht fliegen und auch wenn sie zu Beginn direkt auf dem verregneten Boden schmolzen, bildete sich schnell eine dicke Schicht. Es war so kalt im Wind, dass es nur eine kurze Runde wurde und es dann wieder zur Station der Tunnelbana ging. Von der Station zum Wohnheim bin ich einen kleinen Umweg durch den Park Tantolunden gegangen. Verschneit war es dort einfach wunderschön! Ich war dort relativ alleine und begegnete nur einem alten Mann, der mit seinem Fahrad einfach da stand. Als dieser mich ansprach und mir erst sagte, dass ich wie ein Schneemann aussehe (Hallo - Schneefrau bitte) und dann plötzlich mansplainte, ein solcher Schneesturm wäre für März unnormal, aber kann nicht vom Klima kommen und er glaube auch nicht an den Klimawandel - da wurde es etwas komisch. Als ich dann aus dem Park raus war, musste ich nur noch den Hang hoch Richtung Wohnheim. Von unten konnte man das Wohneheim vor Schnee nicht mehr sehen und ich konnte mit der zugeschneiten Brille auch eher wenig sehen. Zuhause angekommen gab es dann erstmal einen warmen Tee und eingekuschelt in eine Decke eine Folge vom 5 Minuten Harry Podcast.

Samstags gab es den ersten WG Abend, erst im großen Wohnzimmer und später ging es auf das Dach und es war einfach ein wunderschöner Abend.

Diese Woche habe ich angefangen Schwedisch zu lernen und habe jetzt laut Babble das Level A1. Praktisch gesehen verstehe ich aber nur was, wenn es geschrieben vor mir ist und nur die basic Begrüßungsfragen enthält. Aber in Englisch hab ich auch mit "Hello my name is" angefangen und das läuft inzwischen ja auch deutlich besser. Da ich das Supermarktbrot nicht besonders ansprechend fand, habe ich zum ersten Mal Brot gebacken und werde das jetzt ganz sicher öfter machen!

Freitagabend war falt-dinner angesagt. Das heißt, dass jeder aus der WG etwas kocht und dann gemeinsam gegessen wird. Wir hatten Curry, Flammkuchen, Quesadillias und vieles mehr, es war sehr schön und lecker. Gleich gibt es ein kleines BBQ als Abschluss für eine Mitbewohnerin die morgen auszieht. Am Montag beginnt dann mein Praktikum und ich bin schon richtig aufgeregt.

Und hier zum Abschluss noch meinen allabendlichen Ausblick aus dem Fenster: